

20.000 Arten von BienenGeplant zum Bundesstart am 29.06.
Originaltitel 20.000 especies de abejas
Land (Jahr)
Spanien (2023)
Regie
Estíbaliz Urresola, Valérie Delpierre
mit
Sofía Otero, Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain, Itziar Lazkano, Sara Cózar
Genre
Drama
Laufzeit
129 Minuten
In „20.000 Arten von Bienen“ erzählt Estibaliz Urresola Solaguren mit Feingefühl von der Identitätssuche eines trans Kindes während eines Familientreffens. Cocó ist acht Jahre alt und kann schon jetzt noch als Kind den Erwartungen der Umwelt nicht entsprechen und versteht nicht, warum. Jeder besteht darauf, das Kind Aitor zu nennen. Doch Cocó identifiziert sich weder mit diesem Geburtsnamen, noch stimmt das Selbstbild mit den Vorstellungen anderer überein. Währenddessen stürzt Cocós Mutter Ane in eine berufliche und emotionale Krise. In den Ferien beschließt sie, mit den drei Kindern ihre Mutter zu besuchen. Cocó begibt sich an der Seite der Frauen, die gleichzeitig über ihr eigenes Leben und ihre eigenen Wünsche nachdenken, auf Identitätssuche. Das Spielfilmdebüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren ist ein sonniges, wunderbar einfühlsames Werk, getragen von Sofía Otero, die als kleines Mädchen auf der Suche nach dem richtigen Namen das erste Mal vor der Kamera steht, und Patricia López Arnaiz als problemgeplagter, liebevoller Mutter. So wie die Vielfalt der Natur viele Bienen erfordert, sind für die Protagonistin die Nebenfiguren essenziell. Das weitgehend weibliche Umfeld lebt ihr unterschiedliche Möglichkeiten des Frauseins vor. Estibaliz Urresola Solaguren nimmt mehr als eine Sichtweise ein und respektiert, dass Geschlechteridentität etwas unerhört Komplexes ist. Und sie thematisiert einen vielleicht weniger augenfälligen Aspekt der GenderTransition: die eigene Mentalität.