ArmandGeplant zum Bundesstart am 16.1.

Mit seinem Spielfilmdebüt „Armand“ wirft der junge norwegische Filmemacher Halfdan Ullmann Tøndel einen scharfen und satirischen Blick auf einen Elternabend. Was ursprünglich als friedlicher und gesitteter Austausch zur Wahrheitsfindung gedacht war, enthüllt schonungslos die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als ein Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit. Kurz vor Beginn der Schulferien ereignet sich ein Vorfall zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon, dessen genaue Umstände im Dunkeln bleiben. Die Schulleitung stuft die Situation allerdings als schwerwiegend genug ein, um die Eltern der Kinder zu einem klärenden Gespräch einzuladen. Doch die Zusammenkunft zwischen der alleinerziehenden Elisabeth und Jons Eltern, Sarah und Anders, entwickelt sich schnell zu einer hitzigen Auseinandersetzung. Während alle Beteiligten versuchen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, brechen unter der Oberfläche lang gehegte Eitelkeiten, unterschwellige Eifersucht und verborgene Begierden hervor, die den Konflikt weiter anheizen. In der Hauptrolle des Dramas als Armands Mutter Elisabeth ist die norwegische Schauspielerin Renate Reinsve zu sehen. Reinsve erregte zuletzt mit ihrer Hauptrolle in dem Oscar-nominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier Aufmerksamkeit und wurde in Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet.