Die Saat des heiligen FeigenbaumsGeplant zum Bundesstart am 26.12.
Originaltitel Les Graines du figuier sauvage
Land (Jahr)
Frankreich, Deutschland (2024)
Regie
Mohammad Rasoulof
mit
Misagh Zare, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niousha Akhshi
Genre
Drama, Thriller
Laufzeit
167 Minuten
Ein Höhepunkt der 77. Filmfestspielen von Cannes. Dort wurde „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Sonderpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet. Der Film ist darüberhinaus Deutschlands Oscarbeitrag in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod ei-ner jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie... Mit „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für „Doch das Böse gibt es nicht“, ein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.