Irdische Verse
Originaltitel آیه های زمینی
Land (Jahr)
Iran (2023)
Regie
Ali Asgari, Alireza Khatami
mit
Majid Salehi, Gohar Kheyrandish, Farzin Mohades, Sadaf Asgari, Hossein Soleymani
Genre
Drama, Komödie
Laufzeit
77 Minuten
Das iranische Regie-Duo Ali Asgari und Alireza Khatami wurde mit seiner zeitgenössischen Satire „Irdische Verse“ in den „Un Certain Regard“-Wettbewerb von Cannes 2023 eingeladen. In neun Episoden wird gezeigt, wie die iranische Bürokratie in den Alltag von neun Personen eingreift. Für neun Menschen wird der Gang zur iranischen Behörde zum Kraftakt. Es sind die banalen Begegnungen, die verschiedensten Menschen in Teheran in unserer Zeit den letzten Nerv rauben. Da ist ein Vater, der sein Neugeborenes gern David nennen möchte, damit jedoch auf einen Beamten trifft, der der Ansicht ist, dieser Name gehöre nicht in die iranische Kultur. Eine weitere Frau muss dafür „geradestehen“, dass ein Mann sie ins Büro gefahren hat. In einer weiteren Geschichte wird die Hidschāb einer jungen Frau zum Problem, während ein Filmemacher mit seinem Drehbuch nicht die ideologischen Standards seines Landes erfüllt. Bei einigen Fällen schwingt die Satire stets mit, bei einigen anderen ist die Stimmung eher negativ. „Was ,Irdische Verse‘ über weite Strecken seiner Laufzeit so faszinierend macht, sind die hervorragenden Dialoge, die sprachlichen und visuellen Zwischentöne, die scharfe Beobachtung sozialer Codes sowie die formale Klarheit, mit der Ali Asgari und Alireza Khatami ihr Projekt verfolgen“ (Filmstarts.de).