
Das Gloria am Ständeplatz
Das Gloria-Kino ist 1954 eröffnet worden und besitzt den Charme eines typischen 50er-Jahre Kinos.
Nach mehreren Renovierungen ist es heute mit 342 Plätzen und einer modernen Projektions- und Soundanlage ausgestattet. Über lange Zeit wurde das Gloria von der Firma Reiss-Filmtheaterbetriebe geführt, die sich mit der Eröffnung des ersten Multiplexkinos in Kassel im Jahr 2000 vom Markt zurückgezogen hat. Seit dem 1. April 2001 betreibt die BALi GmbH das Gloria Kino und führt somit die Tradition des Glorias als klassisches Arthouse-Kino fort.
Das besondere Ambiente des Gloria Kinos macht es auch nach über 70 Jahren seiner Existenz noch immer zu einem beliebten Kulturort, der aus der Kinolandschaft Kassels nicht mehr wegzudenken ist. Der Kinosaal versprüht trotz seiner Modernisierung in den 80er-Jahren und seiner modernen Projektions- und Soundanlage den Charme einer vergangenen Zeit: Grüner Samt zieht sich von den Sitzen über den Boden und die Wände bis hin zum Vorhang, für die Beleuchtung sorgt noch immer der große originale Kronleuchter aus den 50ern. Auch von außen ist das Gloria Kino durch seinen ikonischen Schriftzug und die klassische Leuchtreklame mit den schwarzen Steckbuchstaben deutlich als architektonisches Produkt seiner Zeit erkennbar.
Aufgrund seiner Architektur war das Gloria in dem vom Schüren-Verlag herausgegebenen Kinowandkalender (2007) abgebildet. Das einmalige Ambiente des Glorias hat schließlich auch dazu geführt, dass die Filmprogramme der Weltkunstausstellung documenta 2007, 2012, 2017 und 2022 dort stattgefunden haben.
Die Projektion im Gloria Kino wurde im Frühjahr 2012 digitalisiert. Neben der digitalen Projektion bietet das Gloria die standardmäßige 35mm-Kinoprojektion in vier verschiedenen Bildformaten, die Möglichkeit zur Projektion von Stummfilmen, sowie die Möglichkeit zur Projektion von 16mm-Filmen.
Mehr zur Geschichte des Glorias auf www.rettedeinkinokassel.de